Rapunzelgrab Rezension

Rapunzelgrab – Judith Merchant

“Rapunzelgrab” hat mir im Großen und Ganzen echt gut gefallen, auch wenn es kleine Schwächen in meinen Augen hat, aber dazu im Folgenden mehr.

Alle Infos zu “Rapunzelgrab”:

Werbung (Rezensionsexemplar)

Rapunzelgab CoverTitel: Rapunzelgrab
Autorin: Judith Merchant
Verlag: Knaur
Erschienen: 01.09.2022
Seiten: 416
Klappentext:
Ein Märchen-Mord! Das ist Kriminalhauptkommissar Jan Seidels erster Gedanke, als er zum Tatort nach Rheinbach gerufen wird. Am Fuße des verwunschenen Hexenturms liegt eine Frauenleiche mit langen blonden Zöpfen. Bald stellt sich heraus, dass das Opfer an einer rätselhaften Krankheit litt: dem Rapunzel-Syndrom. Die Ermittlungen führen zu einem Zirkel von Schriftstellern, die einiges zu verbergen haben. Und zu einem Roman, der besser nie geschrieben worden wäre.

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Meine Meinung:

“Rapunzelgrab” ist der dritte Band Der Trilogie von Judith Merchant. Für mich war es das erste Buch der Reihe und wenn ich es nicht wüsste, hätte ich nicht gedacht, dass mir was fehlt. Von daher würde ich sagen, dass man die Bände auch unabhängig von einander lesen kann.

Märchen, Mord, rätselhafte Erkrankungen und ein Haufen verrückter Autoren – langweilig wird es in “Rapunzelgrab” definitiv nicht.  Gerade die extrem Abwechslungreichen Charaktere, die das Buch dank dem verdächtigen Autorenzirkel zu bieten hat, konnten mich total überzeugen. Zum Teil wirken die Charaktere schon fast wie eine Buchbranchen Satire, was auch Humor ins Buch bringt.

Aber auch die Grundsituation mit der Lesung und dem Tod der Frau konnte mich sofort packen. Ein paar kleine Längen hatte das Buch meiner Meinung nach schon, da der Mordfall an manchen Stellen schon fast in den Hintergrund rückt und die Charaktere im Vordergrund stehen, auch wenn das ebenfalls unterhaltsam ist, bekam ich so das Gefühl, dass es mit dem Mordfall nicht voran geht.

Was ich sehr enttäuschend fand, war zum einen das Ende. Das kam nämlich sehr plötzlich und ich hatte das Gefühl, dass die Auflösung nur so abgefrühstückt wird auf ein paar wenigen Seiten. Da hätte ich mir auf jeden Fall deutlich mehr von erhofft. Zum anderen wurden öfter Handlungsstränge aufgegriffen und wieder fallen gelassen, so dass man am Ende doch noch ein paar Fragen offen hat.

Mein Fazit zu “Rapunzelgrab”:

Zusammenfassend würde ich sagen, dass Judith Merchants Idee zu “Rapunzelgrab” eine wirklich Gute ist, die Umsetzung aber leider einige Schwächen aufweist. Wenn man Lust hat auf ein Buch über ein paar verrückte Autoren und man sich an Plotwholes und offenen Fragen nicht stört, würde ich sagen, dass man dem Buch eine Chance geben kann.

Bewertung: 3/5

Wenn ihr jetzt noch nicht genug habt und noch eine Rezension lesen wollt, kommt ihr hier zu meiner Rezension zu “I´m glad my Mom died”.

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