In “Nie gut genug” geht es um Perfektionimus, ein Thema dem wir im Alltag immer wieder begegnen. Thomas Curran erklärt in seinem Buch was das ist, woher Perfektionimus kommt und was er mit uns macht.
Alle infos zum Buch
Nie gut genug
Untertitel: Die fatalen Folgen des Perfektionismus – und wie wir uns vom Selbstoptimierungsdruch befreien können
Autor: Thomas Curran
Verlag: Rowohlt Polaris
Erschienen: 12.09.23
Seiten: 320
Klappentext:
Der Psychologe Thomas Curran wirft einen eindringlichen Blick auf die Ursachen des Optimierungsdrucks und ruft zum Handeln auf – sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Denn in einer Welt, die von intensivem Wettbewerb, Perfektionsstreben und dem permanenten Vergleich geprägt ist, steigen Erschöpfung, Burnout, Depressionen und Angststörungen. Wer sich von den Anforderungen des täglichen Lebens ausgelaugt fühlt, unter ständigem Druck, beruflich erfolgreicher, in der Partnerschaft glücklicher, in der Freizeit sportlicher oder kreativer zu sein, kurz, wer das Gefühl hat, nie gut genug zu sein, lese dieses Buch.
Rezension
Nie gut genug
Darum geht es in “Nie gut genug”
Thomas Curran leitet “Nie gut genug” mit einer Erklärung ein, was Perfektionismus ist und welche Arten es gibt. Dann beschäftigt er sich mit den Gründen, wieso es Perfektionismus gibt und warum er so eine große Rolle in unserer Gesellschaft spielt. Anschließend erläutert er die Folgen für uns und unsere mentale Gesundheits, gibt Tipps wie man sich vom Perfektionismusdruck befreien kann und gibt Einblicke in eine Welt ohne Perfektionismus nach seiner Vorstellung.
Meine Meinung zu “Nie gut genug”
Direkt zu Beginn von “Nie gut genug” beschreibt er den Perfektionismus sehr treffend, als die liebste Schwäche unserer Gesellschaft. Auf mich wirkte diese Beschreibung direkt sehr eindrucksvoll, da sie meiner Meinung nach perfekt zusammenfasst, was Perfektionismus aktuell in unserer Gesellschaft ist. Zudem beschreibt es auch die Haltung des Autors gegenüber des Themas sehr gut. Thomas Curran sieht den Perfektionismus als etwas, das in unserer Gesellschaft als Erstrebenwert gilt, aber eigentlich das Gegenteil ist. Etwas unerreichbares, das uns ausbremst und unter Druck setzt. Eine Meinung mit der ich vollkommen über einstimme.
Im Folgenden erläutert Curran leicht verständlich, was Perfektionismus ist und die dreit Arten – selbstorientierter, fremdorientierter und solzial vorgeschriebenen Perfektionismus. Im Allgemeinen ist das Buch sehr leicht verständlich und interessant geschrieben, auch die Gliederung ist sinnvoll und die Kapitel nicht zu lang, so dass man gut durch das Buch kommt.
Besonders interessant fand ich die Teile in denen Curran Kritik an unserer Gesellschaft übt und sich mit dem Zusammenspiel von Perfektionismus und Leistungsgesellschaft beschäftigt.
Das Ende von “Nie gut genug”, also der Teil in dem der Autor erzählt, was man gegen den Perfektionismus tun kann, ist mir persönlich ein bisschen zu kurz gekommen. An dieser Stelle hätte das Buch einfach noch ein paar mehr Seiten haben können. Die Aussagen fand ich trozdem gut. Das allerletzte Kapitel, “Pos-Scriptum für eine post-perfektionistische Gesellschaft oder Leben in der Republik der Genügsamkeit”, wirkt utopisch, zeigt aber auf umgekehrte Weise, was aktuell in unserer Gesellschaft falsch läuft.
Nie gut genug
Mein Fazit
Zusammenfassed kann ich euch “Nie gut genug” auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich konnte in paar DInge für mich mitnehmen und fand auch das Thema und die Umsetzung sehr interessant. Besonders gerne mochte ich, wie schon erwähnt, dass Thomas Curran in seinem Buch einiges an Gesellschaftskritik übt. Von mir bekommt “Nie gut genug” 5/5 Sterne.
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