“Stille blutet” ist der Auftakt zur neuen Krimireihe von Ursula Poznanski, leider war es für mich auch ihr bisher schwächstes Buch und waum ich das so sehe, möchte ich euch in dem Folgenden Beitrag erklären.
Alle Infos zu “Stille blutet”:
Werbung (Rezensionsexemplar)
Titel: Stille blutet
Autorin: Ursula Poznanski
Verlag: Knaur
Erschienen: 01.09.2022
Seiten: 400
Klappentext:
Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Gunther Marzik nach einer ganz ähnlich lautenden Ankündigung. Während die österreichische Medienwelt kopfsteht, trendet der Hashtag #inkürzetot, Nachahmer-Beiträge und Memes fluten das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank im fünfköpfigen Team der Wiener »Mordgruppe« zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake unterscheiden? Schließlich rückt Nadines Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum von Finas Ermittlungen, ein aalglatter Werbefachmann und Weiberheld, der verzweifelt seine Unschuld beteuert.
Meine Meinung:
Den Fall an sich, um den es in “Stille blutet” geht, fand ich total spannend. Das Szenario, dass die Opfer ihren Tod vorab auf Social Media ankündigen und die damit einhergehenden Risiken für Nachahmer und Scherze, hat mir sehr gut gefallen.
Auch der Schreibstil war wieder so gut und angenehm, wie man es von Ursula Poznanski kennt.
Leider wurde mein Leseerlebnis durch die Ermittlungsarbeit von Fina und Oliver enorm verschlechtert. Kurz und knapp: Die beiden sind nicht mal annährend ein Team. Mit Oliver haben wir einen klischeehaften Polizisten vom alten Schlag, der denkt, dass eine Frau eh nichts kann und das auch gerne lautstark kundtut. Fina hingegen ist eigentlich eine fähige Ermittlerin, lässt sich aber ständig von ihm anderen runtermachen, meist ohne sich zu wehren. Dazu denkt sie selbst auch schlecht über sich.
Ständig wird durch interne Streitigkeiten im Team die Spannung, die durch den Fall aufgebaut wird wieder kaputt gemacht.
Das Ende war dann auch ein bisschen enttäuschend, wobei ich da nicht weiter drauf eingehen werde, um nicht zu spoilern.
Mein Fazit zu “Stille blutet”:
Zusammenfassen hat “Stille blutet” eine eigentlich gute Geschichte zu bieten, die allerdings durch die immer streitende Mordgruppe 2 zunichte gemacht wird. Die Spannung hält sich während des Lesens leider nicht und die anstrengenden Situationen überwiegen zu stark. Dementsprechend werde ich auch den zweiten Band der Reihe nicht lesen und hoffe einfach, dass ihre nächsten Bücher (nach dieser Reihe) mir wieder mehr zusagen werden.
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