Nachtschein Seraina Kobler Frau mit roten Haaren hält Buch in der Hand

Nachtschein von Seraina Kobler – Eine Buchrezension

“Nachtschein” ist der zweite Band der Rosa Zambrano Reihe aus dem Diogenes Verlag und wie mich dieser Krimi überzeugen konnte, erfahrt ihr hier in meiner Rezension zum Buch von Seraina Kobler.

Nachtschein Seraina Kobler Frau mit roten Haaren hält Buch in der Hand

Alle Infos zu “Nachtschein”
Autorin: Seraine Kobler
Verlag: Diogenes
Erschienen: 21.06.2023
Seiten: 288

Klappentext:
In einer Novembernacht brennt es im Hafen Enge mitten in Zürich. Bei den Löscharbeiten findet Rosa Zambrano von der Seepolizei die verkohlte Leiche einer jungen Frau. Was hat Iva Schwarz, Tochter einer bekannten Architektin, das Leben gekostet? Während der vertrackten Ermittlungen taucht Rosas große Liebe Leo wieder in Zürich auf. Und schon bald auch in ihrem zauberhaften Altstadtgarten. Doch er ist nicht das einzige Gespenst aus der Vergangenheit, das in der Stadt umgeht.


Wie schon bereits erwähnt ist “Nachtschein” der zweite Band der Rosa Zambrano Reihe. Der erste Band der Reihe hatte mir sehr gut gefallen und dementsprechend habe ich mich auch schon auf den zweiten gefreut, der mich auch genauso überzeugen konnte.


Tiefes, Dunkles Blau

“Tiefes, Dunkles Blau” ist der erste Band rund um Rosa Zambrano. Falls ihr das Buch noch nicht kennt, kommt ihr hier zur Rezension

Darum geht es in “Nachtschein”

In diesem Band begleiten wir Rosa dabei, wie sie eine Brandstiftung auf einer Yacht mit Mordopfer aufdeckt. Dabei bleibt es aber nicht, ein weiterer wichtiger Punkt der Geschichte ist das Bauprojekt Urban Utopia, bei dem die Mutter des Opfers die Architektin ist. Zudem geht es auch in Rosas Privatleben rund. Sie beschäftigt sich immer noch mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch und als auf einmal ihr Ex auftaucht und ihr eröffnet, dass er nun bereit für mehr ist, stellt das alles auf den Kopf.

Meine Meinung zum Krimi

Was man jetzt schon raushören sollte, ist dass einem bei “Nachtschein” definitiv nicht langweilig wird. Seraina Kobler hat mit dem Fall eine interessante Hauptstory geschaffen, aber mit Rosas Privatleben auch eine emotionale Nebenstory. An manchen Stellen hätte ich mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht, stellenweise rückt die Hauptstory von meinem Gefühl her nämlich in den Hintergrund. Trotzdem hat mich das Buch durchgehend gepackt und konnte mich mit seiner Tiefgründigkeit überzeugen.

Die Auflösung war zwar absolut stimmig, aber leider auch sehr vorhersehbar für mich, was mich ein wenig enttäuscht hat. Sonst bin ich nämlich großer Fan von einer überraschenden Wendung am Ende.

Rosa mag ich als Protagonistin sehr gerne. Sie ist nicht perfekt, das macht sie aber auch echt. Es fällt ihr immer wieder schwer Entscheidungen in ihrem Privatleben zu treffen, während sie auf der Arbeit eine souveräne Ermittlerin ist. Ein für mich guter Kontrast.

Aber auch ansonsten hat Seraina Kobler hier so einige interessante Charaktere geschaffen, denn auch jedem Verdächtigen hat sie einen eigenen Charakter geschenkt, der versucht sein eigenes Ziel zu erreichen. Besonders interessant fand ich die drei Schaffer von Urban Utopia, zu denen auch Fleur Rochat, die Mutter der Toten Iva, gehört.

Besonders überzeugen konnte mich wieder Koblers Schreibstil. Ihre Heimatstadt Zürich schafft sie so schön und authentisch zu beschreiben, dass die Stadt mittlerweile auf meiner Wunschreisezielliste gelandet ist. Inspiration für einen Trip nach Zürich gibt es in den Rosa Zambrano Büchern auf jeden Fall auch jetzt schon genug.

Fazit

Auch wenn “Nachtschein” für meinen Geschmack noch etwas spannender sein könnte, hat mir der Krimi im Gesamten sehr gut gefallen. Durch Rosas Geschichte und ihren unerfüllten Kinderwunsch ist diese Krimireihe wirklich etwas besonderes und ich freue mich schon darauf den nächsten Band zu lesen.

Das Buch kann ich euch also auf jeden Fall empfehlen. Meine Bewertung für “Nachtschein” beläuft sich auf 5/5 Sternen, da die teils fehlende Spannung, durch alles andere, was das Buch zu bieten hat, nicht mein Leseerlebnis gestört hat.

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