Als ich von Rita M. Arane angeschrieben wurde, ob ich ihr Buch “Fake Face” lesen möchte, habe ich mich sehr gefreut und auch die Leseprobe hat mir gut gefallen. Am Ende hat es mich dann aber doch sehr enttäuscht.
Das Buch:
Werbung (Rezensionsexemplar & Verlinkung)
Titel: Fake Face – Die Masken, die wir tragen
Autorin: Rita M. Arane
Erschienen im Selfpublishing
ET: 26.04.2021
Seiten: 221
Klappentext:
Eine Frau. Zwei Männer und das Gefühl, nicht in diese Welt zu passen. Elena flieht vor ihrem Leben. Vor sich selbst. Sie selbst weiß, dass sie anders ist als andere. Ihr größter Wunsch ist es allein zu sein und ´normal´ zu sein. Sie trägt eine Maske. Bis sie es nicht mehr aushält…
Im Leben sind es nicht hauptsächlich die Masken, die uns auf Kostümbälle, im Karneval oder bei Halloween in eine andere Rolle schlüpfen lassen. Es sind die Masken, die wir tagtäglich mit uns herumtragen.
Masken, die uns stärker, unnahbarer, interessanter, freundlicher, glücklicher wirken lassen sollen als wir in Wirklichkeit sind.
Masken, um dazuzugehören.
Masken, um nicht ausgelacht oder ausgegrenzt zu werden. Oder, um ein Geheimnis zu bewahren.
In diesem Buch geht es auch darum. Wieviel Mut muss man haben, um zu zeigen, wer man wirklich ist?
Meine Meinung:
Wenn ich mir einen Satz überlegen müsste, in dem ich meine Meinung zum Buch zusammenfasse, dann wäre es: Zu viel auf zu wenig Seiten.
Die Geschichte von Elena ist so unfassbar vollgepackt. Von der Leseprobe hatte ich erwartet, dass in dem Buch vor allem um eine Liebesgeschichte geht, mit vielleicht noch ein oder zwei anderen starken Themen.
Stattdessen rückt die Liebesgeschichte in den Hintergrund. Dafür wird ein Haufen anderer Themen angesprochen, wie häusliche Gewalt, Outing, sexuelle Gewalt und viele mehr. Aber wie man sich denken kann ist auf 200 Seiten nicht viel Platz für eine Auseinandersetzung damit, die dem Gerecht wird.
Dass diese ganzen Themen angesprochen werden hat aber auch einen Grund. Unsere Protagonistin Elena ist Hypersensibel. Auch ein Thema, was für sich schon sehr groß und interessant ist, aber auch hier fand ich die Umsetzung nicht perfekt, Die Autorin ist sehr auf die Hypersensibilität im Umgang mit Menschen aufgegangen, während andere Aspekte untergingen.
Dadurch dass das Buch so vollgepackt ist, hatte ich kaum die Chance zu einem der vielen Charaktere eine Bindung aufzubauen.
Ähnlich auch bei der Lovestory. Die war für mich überhaupt nicht greifbar. Mal ganz abgesehen von einer riesigen Portion toxischer Männlichkeit vom männlichen Protagonisten.
Fazit:
Zusammenfassend kann ich euch “Fake Face” leider nicht empfehlen. Ich hatte wirklich gehofft euch an dieser Stelle ein tolles Buch aus dem Selfpublishing vorzustellen, aber leider konnte mich “Fake Face” nicht überzeugen.
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