Eineinhalb ist ein Buch auf, das ich mich sehr gefreut habe, das mich aber leider nicht überzeugen konnte. Wieso? Das möchte ich euch hier erklären.
Das Buch:
Autorin: Anna Lane
Verlag: Sadwolf
Erschienen: 28.11.2020
Seiten: 348
Klappentext:
Eineinhalb Mal. So oft hat Mae versucht, sich nach dem Tod ihres Freundes das Leben zu nehmen. Sie hat den Kampf gegen ihre Schuldgefühle längst aufgegeben und landet in der Greenlake Therapieanstalt. Obwohl sich der junge Pfleger Sam alle Mühe gibt, Mae zurück ins Leben zu holen, bleibt sie verschlossen. Doch er ist nicht der Einzige, der ihren Alltag ins Wanken bringt. Derek, der Neuzugang, fordert Mae heraus und überredet sie dazu, ihre Medikamente abzusetzen und sich ihrer Traurigkeit zu stellen. Wem soll sie vertrauen? Sam oder Derek? Zerstört der Blick in ihr Herz sie endgültig oder gibt sie dem Leben – und der Liebe – eine zweite Chance?
Meine Meinung:
Der Klappentext von “Eineinhalb” hatte mich total neugierig gemacht. Ich hatte mich total auf diese düstere Geschichte gefreut und wurde am Ende leider enttäuscht.
Mae war mir von Anfang an ziemlich unsympathisch. Natürlich hat jeder Mensch unterschiedliche Gefühle, aber bei Mae hatte ich vor allem das Gefühl, dass sie in totalem Selbstmitleid versinkt, was ich auf die Dauer sehr anstrengend fand. Generell bin ich einfach nicht gut mit ihr klar gekommen und wenn ich die Protagonistin des Buches schon nicht mag, dann hat es das Buch echt schwer bei mir.
Auch der Böse in dem Buch, Derek, kam mir am Anfang nicht echt vor sondern wie gewollt böse. Erst am Ende, wo man mehr über ihn erfährt, kam er mir wirklich vor. Da hatte ich mir einfach am Anfang ein paar mehr Infos über ihn Gewünscht.
Ein Charakter, den ich aber total gerne mochte war Sam. Er ist der männliche Protagonist und einfach total sympathisch. Auch wenn es nicht unbedingt nachvollziehbar ist, dass er sich in eine Patientin verliebt (aber die Liebe fällt eben wo sie hinfällt) hat man total gemerkt wie wichtig Mae ihm ist und das er generell immer probiert das richtige zu machen.Außerdem ist er einfach total verständnisvoll und lieb.
Die Geschichte an sich hat mich trotzdem unterhalten, auch wenn die sich an ein paar Stellen gezogen hat. Sie war angenehm zu lesen, nur mir kamen die Metaphern manchmal ein bisschen zwanghaft in den Text eingebaut vor. Dennoch war gut zu lesen und eben unterhaltend, wie gesagt.
Zusammenfassung:
In der Gesamtbewertung schwanke ich zwischen den Kategorien “Fehlgriff” und “Geschmackssache”. An sich denke ich schon, dass das hier totale Geschmackssache ist, fand es aber doch zu schlecht für mich persönlich für die Kategorie, weshalb ich mich hier für einen Fehlgriff entschieden habe. Wenn euch der Klappentext anspricht, lest euch ein paar mehr Rezensionen zu dem Buch durch, falls ihr das nicht sowieso tut und entscheidet dann.
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