“Fauler Zauber” ist der erste High Fantasy Roman von Diana Wynne Jones, der bei Knaur erschienen ist und eigentlich lese ich ja nicht so häufig High Fantasy, aber hier klang die Idee einfach verdammt gut.
Das Buch:
Werbung (Rezensionsexemplar & Verlinkung)
Autorin: Diana Wynne Jones
Verlag: Knaur
Erschienen: 11.01.19
Seiten: 480
Klappentext:
Ausnahmslos alle – die Zauberer, Soldaten, Bauern, Drachen und Elfen – haben die Nase voll von Mr. Chesneys „Pilgerfahrten“. Jahr für Jahr fallen Touristengruppen aus der benachbarten Welt ein, um ein klassisches Fantasy-Abenteuer zu erleben – mit allem, was dazu gehört: bösen Magierinnen, gefährlichen Drachen und dem furchteinflößenden Dunklen Fürsten. Stets werden andere Bewohner des Reiches dazu auserwählt, diese Rollen zu übernehmen.
Aber dieses Jahr reicht es den Leuten. Mr. Chesney mag einen mächtigen Dämon an seiner Seite haben, doch ein Orakel weiß Rat. Nun ist es an Zauberer Derk und seiner Familie aus Menschen und Greifen, den Verwüstungen Einhalt zu gebieten und ihre Welt zu retten.
Meine Meinung:
Im Gegensatz zu anderen High Fantasy Titel, wo ich häufig Probleme habe in die Geschichte und die Welt rein zu kommen, fiel mir das hier sehr leicht. Man wird bei “Fauler Zauber” nicht mit zu vielen Informationen am Anfang überladen, sondern bekommt seine Informationen nach und nach, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem fand ich auch die Grundidee mit dem Pilgerfahrten mega gut und diese wurde auch perfekt umgesetzt. Man hat sehr schnell gemerkt welchen Einfluss Mr. Chesney auf die magische Welt hat und was die Bewohner davon halten. Ebenfalss sehr gut fand ich, dass man die Geschichte sowohl hinter den Kulissen der Touren, aber auch während einer Tour erlebt. Das gab mir einfach noch mal einen besseren Blick auf die Welt.
Derk war ein sehr interessanter Protagonist. Er soll die Rolle des dunklen Fürsten übernehmen, aber dabei geht einiges schief. Was ihn aber so toll gemacht hat, war seine Familie, denn neben seiner Frau und den beiden Menschenkindern gehören auch noch seine verrückten tierischen Kreationen zur Familie, die übrigens auch immer wieder für Chaos sorgen.
Ansonsten haben mir besonders Derks Greifenkinder gefallen, aber welcher von denen am besten kann ich gar nicht so genau sagen, aber wahrscheinlich Kit und Calette. Sie kommen immer wieder im Buch vor und kommen einem auch richtig menschlich vor.
Allerdings habe ich jetzt auch noch ein bisschen was zu meckern an “Fauler Zauber”. Zum einen hatte die Geschichte immer wieder ziemliche Längen, die meinen Leseflow echt gestört haben. Noch dazu kommt, dass die Kapitel echt lang waren, was mir eigentlich nie gut gefällt. Außerdem waren es mir manchmal auch einfach zu viele Charaktere. Da musste ich immer wieder überlegen: Warte, wer war das nochmal?
Fazit:
Zusammenfassend hat mir “Fauler Zauber” gefallen. ein Highlight war es aber nicht. Für High Fantasy Fans ist das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung, wenn man dem Genre aber auch eher kritisch gegenüber steht, muss man halt gucken, ob einen die negativen Punkte an diesem Buch stören.
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