Escape Zone Rezension

Escape Zone – Ulf Torreck

Auf “Escape Zone” habe ich mich wirklich sehr gefreut, da ich die Escape Room Thematik mega cool finde, aber leider hat es mich dennoch sehr enttäuscht. Warum? Das möchte ich euch hier erzählen.

Das Buch:

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Escape Zone CoverTitel: Escape Zone
Autor: Ulf Torreck
Verlag: Piper
Erschienen: 01.03.2021
Seiten: 336
Klappentext:
Rein kommst du … aber nie wieder raus!
Ein altes idyllisches Gut auf dem Lande. Ein Game, das live ins Internet übertragen wird. Willkommen in der Escape Zone! Acht Kandidaten stellen sich dem Labyrinth und seinen Horrorräumen. Wer sie zuerst bewältigt,
gewinnt 300 000 Euro. Hunderttausende Zuschauer verfolgen das Spiel. Die junge Martha und ihre Mitspieler kann die Escape Zone nicht schrecken. Aber dann wird aus dem Spiel gnadenloser Ernst. Die Kandidaten werden ermordet … einer nach dem anderen … denn die wahre Gefahr der Escape Zone lauert dort, wo du sie nie erwartet hättest!

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Meine Meinung:

Die Grundidee des Thrillers einer Live Escape Show ist wirklich gut, leider hat mir die Umsetzung gar nicht gefallen. Ich fand die Geschichte nicht sonderlich spannend, was glaube ich vor allem daran lag, dass mir die Charaktere alle unsympathisch waren. Alle samt waren diese sehr flach und auch einfach unsympathisch. Unsere Protagonistin Martha ist an sich ganz okay aber einfach kein besonderer Charakter mit dem man mitfiebert. Die anderen Charaktere waren wandelnde Klischees (Die gemeine Tussi, der dumme Bauaerbeiter etc.)

Dann der Schreibstil. Der ging gar nicht. Noch nie wurde ich mit so viel Sexismus konfrontiert. Die Mädchen werden nämlich fast ausschließlich Schlampe und ähnliches genannt und das nicht nur von einem Charakter sondern von fast allen, so dass man sich nur beim Lesen als Frau schon unwohl fühlt- Außderdem wird Martha auch durchgehend als Psycho bezeichnet, weil sie sich in einer gefährlichen Situation am Anfang gewehrt hat, was ich auch total problematisch fand, weil sie eigentlich sehr stark ist und sich nicht unterkriegen lässt. Und wenn wir schon beim Frauenbild in dem Buch sind, kommen wir auch direkt zu dem Thema Vergewaltigung. Denn JEDER Böse in diesem Buch versucht mindestens einmal eine Frau zu vergewaltigen und da frage ich mich: Wieso??? Das hat nicht einmal was zur Geschichte dazu getan, nicht mal die Situationen wirkten stimmig sondern mehr nach_ Da muss jetzt unbedingt noch eine Vergewaltigung mit rein.

Auch sonst war die Geschichte einfach nichts. Das meiste wirkte, wie die Vergewaltigungen gezwungen und unecht. Am Ende kommt zum Beispiel noch eine Posttraumatische Belastungsstörung vor, die auf mich auch sehr gestellt gewirkt hat.

Fazit:

Wie ihr schon merkt, kann ich, bis auf die Grundidee nicht wirklich was positives an dem Buch lassen. Das Frauenbild, was in diesem Buch vermittelt wird ist einfach schrecklich und tut auch überhaupt nichts für den Thriller. Weil es eben nicht ein Täter ist dessen Motiv seine Frauenfeindlichkeit ist, sondern eben fast jeder in dem Buch Frauenfeindlich ist. Zusammenfassend würde ich das Buch als übertrieben, sexistisch, unrealistisch und flach bezeichnen. Definitiv keine Empfehlung.

totaler Fail Bewertung

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