Die Jagd - Sasha Filipenko Rezension

Die Jagd – Sasha Filipenko

“Die Jagd” von Sasha Filipenko ist ein Buch, dass mich extrem fesseln konnte, durch seine Charaktere, aber auch durch die Jagd auf den Journalisten Anton Quint.

Das Buch:

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Die Jagd Sasha Filipenko CoverTitel: Die Jagd
Autor: Sasha Filipenko
Verlag: Diogenes
Erschienen: 23.02.2022
Seiten: 288
Klappentext:
Ein Journalist, der zu viel weiß. Ein Sohn, der seinen Vater verrät. Ein Oligarch, der keine Gnade kennt. Ein korrupter Schreiberling ohne jeden Skrupel. Medien, die auf Bestellung einen Ruf ruinieren. Sasha Filipenko erzählt die Geschichte des idealistischen Journalisten Anton Quint, der sich mit einem Oligarchen anlegt. Worauf dieser den Befehl gibt, Quint fertigzumachen. Die Hetzjagd ist eröffnet.

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Meine Meinung:

Wie schon gesagt hat es Filipenko auch bei “Die Jagd” wieder geschafft mich total zu fesseln. In dem Buch geht es um Anton Quint, ein Journalist, der kritisch über einen Oligarchen schreibt. Die Sicht wechselt aber ziemlich schnell zwischen unterschiedlichen Charakteren, die alle mit Antons Geschichte zu tun haben. So begleitet man nicht nur den Gejagten sondern auch die Jäger und den Sohn des Oligarchen. Diesen Wechsel fand ich sehr angenehm und es hat das Buch zu einem totalen Pageturner gemacht. Außerdem bekommt man so auch einen umfassenden Blick auf das Geschehen.

Der Autor hat hier ganz unterschiedliche Charaktere geschaffen, die alle ihre eigenen inneren Konflikte haben. So muss Anton sich die Frage stellen, wie weit er gehen wird, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Oder der Sohn des Oligarchen steht vor der Frage, ob er seinen Vater wirklich verraten will.  Die Charaktere wirken durch diese Einblicke in ihrer Gedanken-  und Gefühlswelt total lebendig. Man weiß, wie sich der Täter fühlt, man sieht die Hilflosigkeit Antons und fühlt sich die ganze Zeit als wäre man mitten im Geschehen.

Die Geschichte an sich zeigt die Probleme der russischen Gesellschaft auf. Es zeigt eine Meinungsdiktatur und eine Gesellschaft in der Macht wichtiger ist als Wahrheit. In einer Nebengeschichte wird das ganze auch noch auf die Spitze getrieben in einer Art “dystopischen Fernsehshow” wodurch diese ganze Situation noch schlimmer und absurder wirkt.

Die Geschichte ist wie ein Liedstück aufgebaut, was immer wieder durch den Erzähler erklärt wird, wenn in neue Abschnitte der Geschichte eingetaucht wird. Ich muss zugeben, dass ich das nicht so ganz verstanden habe (da fehlt mir wahrscheinlich einfach das musikalische Wissen), dennoch hat dieses Stilmittel eine ganz besondere Stimmung in das Buch gebracht und den Spannungsbogen der Geschichte unterstützt, da sich die Spannung wie das Musikstück aufgebaut hat.

Fazit:

Zusammenfassend hat mir “Die Jagd” wirklich gut gefallen. Die Geschichte ist spannend und erschreckend zugleich. Zudem macht die Erzählweise von Sasha Filipenko aus dem Roman ein wirklich besonderes Buch, das ich euch nur ans Herz legen kann.

Bewertung: 5/5

 

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