“After the fire” von Will Hill ist bisher mein absolutes Highlight im Jugendbuchbereich dieses Jahr und warum das so ist, erfahrt ihr hier.
Das Buch:
Werbung (Rezensionsexemplar & Verlinkung)
Titel: After the fire
Autor: Will Hill
Verlag: dtv
Erschienen: 24. Juli 2020
Seiten: 480
Klappentext:
Schwer verletzt liegt die 17-jährige Moonbeam im Krankenhaus und sieht sich einem Psychologen und einem FBI-Agenten gegenüber. Sie, die zu den wenigen Überlebenden nach der schrecklichen Brandkatastrophe gehört, soll erzählen, wie das Leben war auf der Farm der Gotteslegionäre. Wie ist es zu dem schrecklichen Feuer gekommen, wie zu der Schießerei zwischen den Gotteslegionären und der Polizei? So viele sind gestorben. Zögerlich öffnet sich Moonbeam, glaubt, dass man ihr helfen will, und fängt an zu erzählen, wie das Leben vor dem Feuer war und wie das Leben sich danach anfühlt. Eine Sache aber kann sie nicht erzählen. Doch sie muss aussprechen, was sie getan hat, will sie nicht daran zerbrechen.
Meine Meinung:
In “After the fire” geht es um ein Thema, dass mich sehr interessiert und zwar Sekten. Ich habe bisher noch nie ein Jugendbuch mit dem Thema gelesen und fand die Umsetzung hier einfach Klasse. Man begleitet Moonbeam nämlich dabei, wie sie ihre Zeit bei der Legion Gottes aufarbeitet und sich langsam öffnet. Dabei bekommt man Szenen aus der Gegenwart und der Vergangenheit geboten.
Die Geschichte an sich finde ich auch super spannend. Man sieht hier wirklich wie die Anführer solcher Sekten ihre Anhänger manipulieren und in Angst versetzen. Zudem finde ich es auch sehr interessant, wie hier der Umgang von Kindern in dieser Situation gezeigt wird.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm zu lesen und zeigt immer wieder die Zwiespalte, die sich in Moonbeams Kopf bilden und welche Spuren Father John ihn ihrem Kopf hinterlassen hat.
Moonbeam an sich ist auch eine sehr spannende Protagonistin wie ich finde. Sie hat in ihrem Leben schon viel durchgemacht und man kann in dem Buch zwei Entwicklungen an ihr beobachten, was sie zu einem sehr komplexen Charakter macht. Einmal kann man beobachten, wie sie ihren Glauben verliert und man kann auch noch beobachten, wie sie sich langsam öffnet und die schlimme Zeit hinter sich lässt.
Fazit:
Zusammenfassend ist “After the fire” ein absolutes Highlight für mich und ich kann es jedem Fan von ernsteren Jugendbüchern nur ans Herz legen. Es ist spannend, interessant und einfach was besonderes.
Bewertung: 6/5
(ein zusätzlicher Stern, weil es ein Highlight ist)
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